Am Samstag, 29. Mai, bestritt Michael Härtel für die Landshut Devils in Polen das dritte Ligamatch der Saison gegen Kolejarz Rawicz. Hier sein Bericht.

„Wir hatten uns nach den beiden ersten Niederlagen in Opole und in Landshut für Rawicz viel vorgenommen. Anfangs lief es für uns auch sehr gut und, dass unser Teammanager diesmal anstelle von Nick Skorja Dimitri Berge verpflichtete, war ein Volltreffer. Auch Kai Huckenbeck findet nun langsam wieder zurück zu seiner Form nach der Verletzung. Doch durch einiges Pech und Schicksalsschläge haben wir zum Schluss auch diesmal wieder verloren, am Ende stand es 41:48.

Wir hatten diesmal eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, aber ich kann mit meinen 6+1 Punkten nicht zufrieden sein. Im ersten Lauf gab es keine Punkte für mich, Heat 5 konnten wir dann mit Dmitri Berge 5:1 gewinnen und in Führung gehen. In Heat 8 schaffte ich mit Dimitri noch ein 3:3. Heat 11 ging mit Valle Grobauer 1:5 verloren. Schon in Heat 2 hatten wir Mario Niedermaier durch einen Sturz verloren. In Lauf 9 stürzte Valle Grobauer heftig in den Airfence, meiner Ansicht nach von Balinski verursacht, doch der polnische Schiedsrichter disqualifizierte Valle.
So gerieten wir in den Rückstand und mussten in den beiden Finalläufen (Stand 40:37) 3 Punkte aufholen, was ja mit zwei 4:2 Ergebnissen möglich gewesen wäre. Doch zum Start von Heat 14, das ich mit Martin Smolinski bestreiten sollte, hatte Martin einen Zündungsdefekt und wollte das Bike tauschen. Dabei verlor er auch noch seinen Stahlschuh und als er startbereit war, war die Zeit abgelaufen und er wurde disqualifiziert.
Damit musste ich alleine den Lauf gewinnen, um uns im Rennen zu halten, doch das gelang mir leider nicht. Damit war der zweite Finallauf bedeutungslos.

Was mich positiv stimmte, war, dass ich diesmal den Speed der Gegner mitgehen konnte, anders als in Landshut. Aber die Starts waren zu schwach. Der Motor, der eigentlich mein Lieblingsmotor ist, hatte etwas zu wenig Leistung und so beschloss ich zum letzten Lauf das Bike zu wechseln. Das war aber auch nicht erfolgreich, da ich mich nicht so schnell umstellen konnte. Wir stellten dann fest, dass beim ersten Bike Kompression fehlte, wohl der Grund für die schwachen Starts. Den Motor muss ich nun gleich zum Robert (Barth) zur Revision bringen.

Mit ein bisschen mehr Glück, muss es aber in naher Zukunft möglich sein, auch gegen die starken Polen einen Sieg einzufahren.“

Nächstes Wochenende pausieren die Devils, das nächste Match ist wieder ein Heimrennen, am Sonntag, 13. Juni der Rückkampf gegen Daugavpils.