Perfekter Saisonstart in Brandenburg

„Guter Saisonstart in Südfrankreich“, so lautete unsere Überschrift zum letzten „Rennbericht“ von Michi Härtel. Das ist fünf Monate her! Denn danach kam die Corona-Pandemie über uns mit all ihren schrecklichen Folgen und Konsequenzen.An diesem Wochenende konnten nun endlich wieder Speedwayrennen mit Zuschauern in Deutschland ausgetragen werden. In Wittstock (Samstag) und Wolfslake (Sonntag) starteten die „Wölfe“ Wittstock in zwei Teamrennen gegen den „Rest von Deutschland“.

 

Für den „Rest“ startete in beiden Rennen Michael Härtel, und das mit großem Erfolg: In Wittstock konnte er 13 von 15 möglichen Punkten zum Teamergebnis beitragen. Dennoch holte sich Wittstock den Heimsieg mit 52:38 Punkten. Michi gab nur gegen die besten Wittstocker Steven Mauer und Lukas Fienhage je einen Punkt ab.

Nur 18 Stunden später startete das „Revancherennen“ in Wolfslake, nördlich von Berlin, wieder in Brandenburg. Diesmal gewann die Härtel-Mannschaft das Match, doch nach den 12 gefahrenen Läufen stand es unentschieden 39:39. Michi hatte alle seine fünf Rennen gewonnen! Wegen der zunehmend schlechteren Bahn wurde entschieden, dass die Finalläufe 13+14 nicht mehr gefahren wurden. Damit musste ein Stechen um den Tagessieg ausgetragen werden, das Michi Härtel vom Start weg gegen den besten Wittstocker Lukas Baumann gewann.

„In Wolfslake fiel mir das Rennen leichter als in Wittstock, denn meine guten Motorräder mit den schnellen Motoren stehen immer noch, schon seit März in England. Auf der großen, schnellen Bahn in Wittstock war ich mit den zwei Motoren, die ich in Deutschland habe, untermotorisiert. In Wolfslake war die Bahn schlechter, wie immer mit Löchern und Rillen, und sie war sehr glatt. Da waren meine Motoren direkt auf die Bahn zugeschnitten. Die Starts waren an beiden Tagen super. Das war in Wolfslake die halbe Miete. Wir haben noch an der Kupplung etwas verbessert, so dass die Starts jetzt noch einmal besser sind.“

Wann das nächste Rennen für den 22-jährigen Speedway-Profi Michael Härtel folgt, ist momentan ungewiss, da der Starttermin der Saison in Großbritannien, wo Michi für King`s Lynn starten soll, noch immer nicht feststeht.
Damit er für den „Fall der Fälle“ gerüstet ist, fliegt er am Montag (13. Juli) auf die britische Insel, um sein gesamtes Maschinenmaterial nachhause zu holen.

Foto: (c) Daniel Sievers