Überraschendes Comeback in Stralsund

Zum unerwarteten Zeitpunkt und für ein überraschendes Team konnte Michael Härtel am Freitagabend (16. August) sein Comeback nach seiner Fussverletzung am 29. Juni in Lettland feiern.

 

Nach der Verletzung von Valentin Grobauer am Donnerstag in Landshut wurde Michi sehr kurzfristig als Gastfahrer in sein altes Bundesligateam AC Landshut für das Ligamatch am Freitag Stralsund – Landshut berufen. Und es lief nach sieben Wochen Pause sehr gut wieder an für den Dingolfinger: Er holte für die Devils 9 Punkte aus fünf Starts, wobei er aber im ersten Finallauf mit Motorschaden ausfiel.

Damit war Härtel zweitbester Devils-Scorer nach Martin Smolinski (11). Gleich in Heat 1 konnte er sich vom letzten Platz durchs Feld zum Laufsieg kämpfen! Nach drei zweiten Plätzen fiel er nach gutem Start im Finallauf 13 in Kurve 1 mit Motorschaden aus.

Dem ACL half das nicht: Die Landshuter verloren überraschend mit 40:44, sind aber dennoch nach Abschluss der Vorrunde für das Bundesliga-Finale qualifiziert, während Härtels Team Wölfe Wittstock (Platz 3) noch zittern muss.

„Mit meiner Verletzung hatte ich keine Probleme mehr, obwohl ich vor dem Rennen wegen des schlechten Wetters nirgendwo Training fahren konnte. Ohne den Motorschaden wären noch 2 oder 3 Punkte mehr drin gewesen.“

Nach dem Ligamatch wurde in Stralsund noch ein Wettbewerb um den „Ostseepokal“ gefahren. Im Semifinallauf kam Michi noch an Tobias Busch vorbei auf Platz 2 hinter Smolinski. „Doch im Finale hatte ich Startplatz Weiss und da bin ich ganz schlecht aus dem Start gekommen und blieb auf dem letzten Platz. Ich war auch körperlich ziemlich am Ende.“
Den Ostseepokal gewann Viktor Kuljakov vor Frederik Jakobsen und Martin Smolinski.

Das nächste Wochenende ist für Härtel voraussichtlich rennfrei. Am 31. August/ 1. September startet er beim Speedway Team Cup und bei der Deutschen Langbahnmeisterschaft in Berghaupten.

Foto: © Bernd Quaschning

Mehr Fotos: https://www.facebook.com/michi.haertel/