Starts bremsten Michi in Güstrow und Pocking

Bei den beiden Oster-Klassikern in Güstrow (20. April) und Pocking (21. April) verhinderten diverse Probleme bei den Starts bessere Ergebnisse für Michi Härtel. Beim internationalen Osterpokal am Karsamstag in Güstrow fuhr er mit 5 Punkten auf den elften Platz. Am Ostersonntag in Pocking trug der 21-jährige Dingolfinger im Speedway-Vierländerkampf 8 Punkte zum zweiten Platz der deutschen Nationalmannschaft hinter den siegreichen Dänen bei.

 

„Die Bahn in Güstrow war betonhart und staubtrocken. Praktisch alle Rennen wurden schon am Start entschieden und, wenn du den Start nicht gewonnen hast, gab es kein Vorbeikommen mehr. Meine Kupplung hat nicht 100-prozentig funktioniert; es ist erst nach 2, 3 Metern vorwärts gegangen. Und da der Weg in Güstrow vom Start bis in die erste Kurve sehr kurz ist, war das schon sehr entscheidend“ erklärte Michi.

Nach einem zweiten, einem vierten und einem dritten Platz konnte er sich mit Kevin Wölbert (Rang 4) und Kai Huckenbeck (Rang 7) ein gutes Duell liefern, hatte aber am Schluss wieder nur einen Punkt gegen Mads Hansen gewonnen.


Foto (c) Bernd QUASCHNING


Nur rund 20 Stunden später startete Michi im 700 Kilometer weiter südlich gelegenen Pocking im Nationalteam mit Martin Smolinski, Mark Riss und Valentin Grobauer gegen Dänermark, Tschechien und das „Team Europa“. Dänemark gewann mit 46 Punkten vor Deutschland (39), Team Europa (25) und Tschechien (19).

Für Michi hätten es mehr als 8 Punkte sein können: „Im ersten Lauf ist mir die Zündung kaputt gegangen und damit wurde ich nur Zweiter; Platz 1 wäre drin gewesen.“ Der Motor setzte plötzlich aus, genauso wie am Samstag im Training in Güstrow, aber erst nach einem Zündungswechsel vor dem nächsten Lauf in Pocking wurde der Fehler analysiert.

„Ich habe auch einen Lauf, in dem ich von aussen gestartet bin, versemmelt. Die Bahn war ähnlich wie Güstrow am Samstag, schwer zu überholen und später ist die Bahn auch aufgebrochen. In meinem letzten Lauf, dem B-Finale der zweitbesten Fahrer, geriet ich nach dem Start hinter Franc und war Stockletzter, da kam ich dann auch nur noch auf Platz 3 vor.“

Schlechter als Härtel erging es Mark Riss: Er stürzte zweimal, brach sich beim zweiten Sturz ein Schlüsselbein und musste das Rennen vorzeitig beenden, sodass das Team Germany es mit drei Fahrern beenden musste.

Am kommenden Wochenende muss Michi Härtel noch eine Schippe drauflegen: Am Samstag (27.4.) erlebt der Dingolfinger seine verspätete Premiere in der zweiten polnischen Liga: Sein Verein Wanda Krakow trifft in seinem zweiten Saisonrennen zu einem heissen Match auf Unia Kolejarz Rawicz. Nur einen Tag später tritt Michi in Neustadt/Donau zum nächsten Speedway-Länderkampf an.

 


Foto (c) NIKLAS BREU

 

Mehr Fotos: https://www.facebook.com/michi.haertel/