Platz 3 in Dingolfing, Pech in Herxheim

In der abgelaufenen Woche bestritt Michi Härtel zwei der für ihn größten Langbahnrennen der Saison. Während das Ergebnis beim Heimrennen in Dingolfing am 1. Mai mit Platz 3 in der Gesamtwertung und Platz 2 im Lauf um den „Silbernen Schwammerling“ noch sehr zufriedenstellend war, lief ausgerechnet beim weltberühmten Vatertagsrennen vier Tage später in Herxheim nichts mehr.
Michi reiste mit Papa Georg extra am Mittwoch an, um im Training ausgiebig zu testen.
Am Renntag startete der 18-jährige Dingolfinger dann auch mit einem Laufsieg gegen den amtierenden Weltmeister Jannick de Jong in den Wettbewerb.
Doch im 2. Lauf war der Start schlecht und Michi musste unterwegs die Brille herunterreißen, weil er keine Sicht mehr hatte. Er konnte als Vierter und damit Letzter nur einen Punkt ergattern. Den letzten Vorlauf gewann Härtel wieder vor dem Finnen Jesse Mustonen und qualifizierte sich damit in das Semifinale unter den besten 10 Fahrern.


Platz 3 in Dingolfing (hier vor Glen Phillips und Marcel Dachs)                          Foto: Niklas BREU

Doch im Halbfinale versaute er den Start wieder, wurde Letzter und damit war für ihn das Rennen auf Rang 6 beendet, das Finale der besten 5 unerreichbar.

„Der Start war brutal schlecht, das Hinterrad ist leer durchgegangen und das Vorderrad stark angestiegen. Im Feld hinten kam so viel Dreck an, dass es keine Möglichkeit mehr zum Überholen gab. Der einzige Trost des heutigen Renntages ist, dass wir wissen, wo wir ansetzen müssen. Ich muss auf der Langbahn Starts üben; das ist ein himmelweiter Unterschied zum Speedway. Aber man kann das durch Training verbessern.“

Das kommende freie Wochenende wird Michael Härtel nutzen, um neue Motoren von Robert Barth zu testen. Dann kommt an Pfingsten ein Mammutwochenende auf den Youngster zu: Am Samstag (14. Mai) startet er beim Semifinale der U21-Europameisterschaft in Ljubljana/Slowenien. Am nächsten Tag geht es über 1000 Kilometer gen Norden zum int. Pfingstpokal nach Güstrow. Und wieder nur einen Tag später am Pfingstmontag muss Michi in Abensberg im Fahrerlager stehen, wo er Reservefahrer in der Speedway-Grand-Prix-Qualifikation ist.