Was ist Bahnsport?

Kreisverkehr mit High-Speed

Speedway kommt aus England und deshalb geht es bei dieser Trendsportart immer links herum. Überholt werden darf rechts wie links, aber die Speedway-Piloten haben es eilig damit, denn ein Rennen dauert nur 4 Runden, das heißt kaum mehr als 60 Sekunden! SPEED bedeutet Geschwindigkeit und in vollem Drift werden beim Speedway die Kurven genommen – ohne jemals zu bremsen.

HEAT heißt das Rennen beim Speedway und HEAT heißt „heiß“. Heiß ist ein Speedway-Heat immer, wenn sich vier Fahrer gleichzeitig, Rad an Rad, in die erste Kurve legen. Und das auf losem Untergrund und mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von fast 90 km/h!

Diese nervenaufreibende Action wiederholt sich bei jeder Veranstaltung mindestens 20mal.
Bei den Langbahnrennen, die auf Sandbahnen und Grasbahnen gefahren werden, starten sogar 5 – 6 Fahrer pro Lauf und bei den Rennen auf 1000 Meter langen Ovalbahnen werden Spitzengeschwindigkeiten von 160 km/h erreicht.

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Vollgas mit Alkohol

Richtig gelesen: Aber nicht die Speedway-Drifter gehen mit Alkohol auf die Strecke, sondern die 70 PS starken Viertaktmotoren werden mit Methanol geheizt: Methylalkohol ist der einzig zugelassene Treibstoff. Beim Speedway. Dieses hochexplosive Gemisch verbrennt nahezu schadstofffrei zu Wasserdampf. Und da zur Schmierung des Motors biologisch abbaubares Öl auf pflanzlicher Basis verwendet wird, ist Speedway die umweltfreundlichste Motorsportart überhaupt!

Es gibt noch mehr technische Besonderheiten, die SPEEDWAY zur Ausnahmeerscheinung im Motorsport machen: Die Maschinen, die wie Formel-I-Fahrzeuge beschleunigen, werden ohne Getriebe, also ohne zu schalten über die Sprintdistanz gepeitscht.

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Keine Bremsen, kleine Preise

Bremsen – nein, danke. Speedwaymotorräder haben keine Bremsen. Nur durch die Verdichtung 500-ccm Einzylinder-Motoren und das Anwinkeln des Hinterrrades in der Kurve wird im Bahnsport verzögert.

Die Fans haben überall den perfekten Überblick über das ganze Rennen.
Speedway ist schnell und kurzweilig. Und trotz des Nervenkitzels für die Fans, wenn das Startband hochschnellt, ist Speedway vom Preisniveau her von der Formel I so weit weg wie der Mond. Für 8 – 20 Euro erleben die Zuschauer hautnah, nur wenige Meter von den Gladiatoren entfernt einen ganzen Nachmittag oder Abend (unter Flutlicht!) heiße Speedway-Action.
Oft starten nicht nur die Fahrer der Eliteklasse, sondern auch Nachwuchsfahrer, Seitenwagen oder - Kinder!
Denn schon ab 6 Jahren dürfen Kids in Deutschland auf kleinen 50-ccm-Automatik-Maschinen Speedway-, Sand- und Grasbahnrennen fahren. In vielen Vereinen können angehende Speedway-Youngster auch ohne eigene Maschine mal eine Probefahrt auf einem Minimotorrad machen.

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