Pechsträhne hält an: Neue Verletzung in Lettland

Letzten Samstag freute sich Michael Härtel auf seinen Start für die deutsche U21-Speedway-Nationalmannschaft in Daugavpils (Lettland) beim WM-Semifinale gegen Lettland, Tschechien und Polen. Doch erneut war das Rennen für Michi zuende, bevor es überhaupt begonnen hatte.

In Heat 1 ging der Dingolfinger als erster deutscher Fahrer ins Rennen, gewann den Start und wurde dann vom Letten Oleg Michailow unsanft „abgeräumt“. Zwar wurde der Lauf wiederholt und der Lertte disqualifiziert, aber Härtel konnte wegen einer Fussverletzung nicht mehr antreten.

Er trat mit seinem Team direkt den 1500 Kilometer weiten Heimweg an und begab sich sofort ins Landshuter Krankenhaus zur Untersuchung: Am Knöchel sind Muskeln und Sehnen ausgerissen, dabei wurden Teile vom Fussknöchel mit abgerissen. „Der Arzt sagte, dass es praktisch mit einem Bruch gleichzusetzen ist. Ich habe für einige Tage einen Gips bekommen, anschliessend bekomme ich eine Luftschiene angepasst. Es besteht die Aussicht, dass, wenn der Fuss einige Zeit ruhig gestellt wird, Muskeln, Sehnen und Knochenteile wieder anwachsen.“

Wie lange das dauert, ist jedoch noch nicht abzusehen. Erst am 19. Mai hatte sich Michi in Krakau (Polen) nach einem ebenfalls unverschuldeten Sturz eine schwere Beinverletzung zugezogen und musste danach drei Wochen pausieren.

Deutschland schied in Daugavpils auf Platz 3 mit 19 Punkten hinter Polen (49) und Lettland (36) aus dem Wettbewerb aus. Bester Deutscher war Lukas Fienhage mit 7 Punkten.