Martin Smolinski ist Deutschlands Nummer 1 im Speedway und 2014 erster permanenter deutscher Speedway-Grand-Prix-Pilot. Martin spricht über den Menschen und den Rennfahrer Michael Härtel:

„Ich bin sehr begeistert von ihm. Michael ist sehr bodenständig und, was mir persönlich an ihm am meisten gefällt, ist, man kann sich mit ihm unterhalten und kommunizieren.

Er ist eigentlich ein sehr zurückhaltender junger Bursche, aber wenn er auf dem Motorrad sitzt, dreht er richtig am Gashahn. Er gehört nicht zu denen, die alles besser wissen, sondern hört auch einem älteren Fahrer zu.

Ich bin seit 20 Jahren im Sport und seit 10 Jahren Profi und habe einiges an Lebenserfahrung. Aber einer der Wenigen, der zuhört, und die Sachen auch aufnimmt, die man ihm sagt, ist der Michi.

Er kann Tipps, die man ihm gibt, sehr schnell umsetzen. Er ist brutal schnell und es macht richtig Spaß, ihm zuzuschauen. Das Schöne ist: Er kennt sich mit der Technik aus: Er kann Motoren tauschen, Hinterräder wechseln. Sein Vater ist unter der Woche auf der Arbeit und er bereitet daheim die Motorräder selber vor. Er kennt jede Schraube an seinem Motorrad.

Unter dem Strich zählt im Bahnsport nicht nur das Talent, sondern auch die Willenskraft. Und mit Willenskraft kann man viel erreichen, wenn man das Privatleben und die Jugend hinten anstellt und Tag und Nacht in der Werkstatt steht. Und das macht der Michi. Er ist voll und ganz für den Sport da, er ist topfit vorbereitet, ist konditionell voll unterwegs. Er macht viel Ausdauertraining und hat einen guten Mentor mit Robert Barth.

Michi ist nicht eigensinnig, nicht stur, er steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Ich wünsche ihm auf diesem Weg wirklich das Beste. Er muss schauen, dass er schnell genug vorwärts kommt. Ich drücke ihm beide Daumen, dass er das erreicht, was er erreichen will."